Reisezeit

Nach einer, wie ich fand, sehr schönen Woche in Alédjo, haben wir den Rest der Zeit genutzt, um Benin von der Touristenseite zu erleben. Wir sind in den Pendjari-Nationalpark im Norden des Landes gefahren und haben Antilopen, Paviane, Krokodile, Elefanten und noch viel mehr gesehen. Danach haben wir die Tata Sombas in der Nähe von Natitingou angeschaut. Das sind Häuser aus Lehm, wobei das Dach in mehreren Ebenen aufgebaut ist und auch als Wohnfläche genutzt wird. Das heißt, dort sind noch einmal kleine Zimmer mit Strohdach und die Getreidespeicher, die das erste Stockwerk bilden.

Dann haben wir uns wieder auf den Weg Richtung Süden gemacht, einmal übernachtet und am nächsten Tag auf dem Weg nach Cotonou weiter Sightseeing gemacht. Zum Beispiel waren wir am wohl touristischsten Ort von Ouidah, wo wir mit Pythonschlangen behängt wurden und Fotos machen durften. Mir hat es gefallen. Nachdem wir den nächsten Tag mit einem leckeren Picknick am Strand verbracht haben, hieß es am Abend Abschied nehmen. Für weitere sechs Monate. Ich war traurig, dass die Zeit mit meinen Eltern so schnell vorbei gegangen ist, aber ich weiß, dass es mir hier gut geht und, dass ich kein Heimweh habe.

So konnte ich auch den letzten Abend der Reise genießen. Während meine Eltern im Flugzeug auf dem Weg zurück nach Deutschland saßen, habe ich mich mit zwei Freunden in Cotonou getroffen. Wir saßen in der lauen Nachtluft, haben die Übertragung des Africa Cups auf einer riesigen Leinwand angesehen und Bier mit Cola gemischt. Noch einmal Stadtluft schnuppern, bevor es wieder nach Alédjo ging. Jetzt bin ich wieder in meinem Alltag angekommen und ich kann kaum glauben, dass über die Hälfte des Jahres schon vorbei ist. Aber bevor ich mir Gedanken über meinen Abschied von Benin mache: Auf eine weitere, schöne Zeit!

Zum ersten Bild:

hintere Reihe v. l. n. r.: Le doyen (unser ONG-Ältester), Papa Gabonnais (ONG-Mitarbeiter und der Ehemann unserer Directrice), Stephan, Maman Safissé (ONG-Mitarbeiterin), Maman Abibatane (unsere Directrice), meine Mama, mein Papa

vordere Reihe v. l. n. r.: ein kleiner jemand, der gerne mit aufs Bild wollte, CP (der Buchhalter unserer ONG), Sourou (ein Freund von uns) und ich

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Kommentare: 1
  • #1

    Anne (Dienstag, 12 Februar 2013 11:39)

    Schööööön!!!