Auf Tuchfühlung mit Benin

Ich bin am Montagabend gut in Cotonou angekommen. Zusammen mit neun anderen Freiwilligen habe ich hier ein Orientierungsseminar, bis wir am Samstag in unsere Projektorte fahren. Ich fühle mich sehr wohl im Moment, muss aber dazu sagen, dass wir sehr gut behütet sind. Im positiven Sinne. Würde man mich jetzt alleine auf den Straßen von Cotonou aussetzen, wäre ich heillos überfordert. Aus dem einfachen Grund, dass die Stadt, wie jede andere auch ihren eigenen Regeln folgt, die man als Fremde_r nicht kennt. Um die Anzahl der Fettnäpfchen, in die wir sicherlich treten werden, zu minimieren, haben wir schon die ersten Lektionen in „beninischer Kultur“ bekommen. Ein Beispiel: Wenn man bei jemandem ankommt, bekommt man anscheinend oft ein Glas Wasser. Auch wenn man das Wasser nicht trinken möchte, nimmt man es an und nippt alibimäßig daran, weil es unhöflich wäre, es abzulehnen.

Natürlich gibt es noch viel mehr solcher Verhaltensregeln, genau wie in Deutschland. Nur fallen sie mir dort nicht auf. Ich möchte jetzt aber nicht mehr von ihnen schreiben, weil ich sie noch nicht selbst erlebt habe. Ich kann euch noch sagen, dass ich noch nicht ganz realisiert habe, dass ich für ein ganzes Jahr hier sein werde. Ich freue mich aber jetzt schon, die Kultur selbst zu entdecken und bin sehr gespannt auf Samstag, wenn ich mein neues Zuhause kennen lerne.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Hajo (Montag, 13 August 2012 19:10)

    Hallo lovely Katharina,
    ich wünsche dir eine superschöne Zeit mit vielen atemberaubenden Augenblicken. Gott sei Dank wirst du ja weder auf der Straße ausgesetzt noch bist du eine Aussetzige. Hö hö hö - welch´ fulminantes Wortspiel. Kommen wir zum aller-aller-wichtigsten, was dich interessiert ... der glorreiche und heldenhafte FC St. Pauli hat am Wochenende nur 1: 1 gegen Ingolstadt gespielt. Keine Ahnung, wo der Ort liegt, muss in der Nähe von BMW, VW oder Opel sein - denk ich ...
    Ich drück dich vonne Waterkant
    Hajo